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Vorträge

Die Vorträge und Workshops finden im Medientheater und im Signallabor statt. Wie ihr dahin kommt, findet ihr im Raumplan. Die Vorträge werden gestreamt und später auf media.ccc.de veröffentlicht.

Samstag, 8. Oktober
UhrzeitVorträge im SignallaborVorträge im Medientheater
10:15 - 10:30Eröffnungsveranstaltung
Martin Sauter und Fritz Hohl
Kurztagung "Hard Bit Rock – Computer und Musik"
10:30 - 11:30Programmieren lernen ohne Rechner: Der "Little Man Computer" von 1965 und andere Papiercomputer
Caspar Clemens Mierau
11:30 - 12:15PEARL – Eine deutsche Echtzeitprogrammiersprache
Fritz Hohl
12:15 - 13:00Rechner und Rechnertechnik aus Deutschland, 1968 bis 1986 – Die Entwicklungen TELEFUNKEN TR 8 und AEG 80
Bernd Johann
13:00 - 14:00Mittagspause
14:00 - 14:45Inside Z8671 oder wie passt ein BASIC-Interpreter-System in 2048 Byte?
Volker Pohlers
Kurztagung "Hard Bit Rock – Computer und Musik"
14:45 - 15:30Lisa
Jörg Gudehus
15:30 - 17:00Die Restaurierung der Z1 im Deutschen Technikmuseum Berlin
Klemens Krause
17:00 - 18:00Mitgliederversammlung des VCFB e.V.
Vintage Computing Festival Berlin e.V.
18:00 - 19:00The Danish Society for Computer History
Mikkel Mikjær Christensen (Mike)
Abendpause
19:00 - 22:00Der C64 als Musikmöbel
Malte Schulze


Sonntag, 9. Oktober
UhrzeitVorträge im SignallaborWorkshops im Medientheater
10:15 - 11:00The Telefunken TR 8 – Resonators and Damping Factors and Its Applications in Nowadays Recordings
Andrea Taeggi
Löten für Anfänger*innen: Baue eine Atari Punk Console
Thomas Fecker
11:00 - 12:00Tiny ACE – Auf den Spuren von Turings Automatic Computing Engine
Jürgen Müller
12:00 - 13:00CTM und Otto Müller – Ein Zeitzeuge berichtet
Christfried Welke
13:00 - 14:00Mittagspause
14:00 - 15:00Who am I? CPUID on the PDP-8
Pontus Pihlgren (Update Computer Club)
Komponieren auf dem C64 mit dem Soundmonitor
Miron Schmidt
15:00 - 16:30OCTOI – Das Community-ISDN-/TDM-Netzwerk
Harald Welte
16:30 - 17:00
17:00 - 17:30Abschlussveranstaltung
Stefan Höltgen und Anke Stüber

Programmieren lernen ohne Rechner: Der "Little Man Computer" von 1965 und andere Papiercomputer

In den 1960er-Jahren war der Bedarf an Programmierer:innen bereits drastisch höher als zunächst angenommen. Während ursprünglich die Hoffnung in schnellere Maschinen und expressivere Programmiersprachen zur Reduktion des Aufwands gesetzt wurde (eine Hoffnung, die sich bis heute hartnäckig hält), zeigte sich, dass Programmierprojekte förmlich explodierten. Zugleich war das Informatik-Studium vielerorts noch nicht institutionalisiert, dubiose private Ausbildungsinstitute boten fragwürdige Schulungen an und vor allem fehlte in der Regel ein wichtiges Element zum Erlernen des Programmierens: der Computer. Der Heimcomputer war noch ein knappes Jahrzehnt entfernt. Digitale Rechenmaschinen waren teuer, schwer zugänglich und konnten nicht beliebig für die Ausbildung zur Verfügung gestellt werden. Um einem gleichzeitig exponentiell steigenden Bedarf an Programmierpersonal entgegenzusteuern, bildeten sich in den 1960er-Jahren viele Strategien für eine Programmierausbildung ohne Computer heraus. Neben Spielzeugen, miniaturisierten Rechnern und Selbstbauanleitungen wurden Papiercomputer entwickelt, mit denen auf Papier in Maschinensprache oder Assembler nur als Konzept existierende Computer programmiert und die Befehle durch die programmierende Person selbst ausgeführt wurden. Einer der populärsten und bis heute in der Didaktik genutzte Papiercomputer ist der 1965 vom damaligen MIT-Student Stuart Madnick entwickelte "Little Man Computer" (LMC). Der Vortrag wird in einem kurzen historischen Abriss in das Thema Papiercomputer einleiten und das Programmieren mit dem LMC an einigen konkreten Beispielen vorführen. Ein Ausblick auf folgende Papiercomputer wie dem in Deutschland bekannten WDR-Know-how-Computer und heutige von Papiercomputern und dem LMC beeinflusste Computerspiele runden die Einführung ab. Caspar Clemens Mierau


PEARL – Eine deutsche Echtzeitprogrammiersprache

PEARL (nicht Perl) ist eine Pascal-inspirierte Sprache für die Echtzeit- und Multitaskingprogrammierung, in der alle notwendigen Elemente für diese Zwecke Teil der Programmiersprache sind. PEARL wurde in Deutschland entworfen und implementiert und seit 1977 als DIN-Standard veröffentlicht (zuletzt 1998 als PEARL-90). PEARL setzt ein Echtzeitbetriebssystem voraus und wird deshalb oft mit einem solchen namens RTOS-UH eingesetzt. Nachdem PEARL vor allem in den 1990er-Jahren in Deutschland eine Hochzeit hatte, gilt die Sprache trotz ihrer Eigenschaften heute als Exot. In diesem Vortrag sollen die Sprache und ihre Geschichte beleuchtet werden. In der Ausstellung "IBP 190ST – Ein kompakter Atari ST für die industrielle Steuerung" können sich Interessierte an PEARL/RTOS-UH auf einem IBP 190ST versuchen. Fritz Hohl


Rechner und Rechnertechnik aus Deutschland, 1968 bis 1986 – Die Entwicklungen TELEFUNKEN TR 8 und AEG 80

Es gibt in Politik und Gesellschaft immer wieder Stimmen, die für Deutschland und für Europa mehr digitale Souveränität fordern. Das bezieht sich auf Forschung und Entwicklung, auf Soft- und Hardware; als Begründungen werden die zu großen Abhängigkeiten von externen Wissensträgern und von globalen Lieferketten aufgeführt – der "Chipmangel" gilt als ein gegenwärtig immer noch akutes Problem. Dabei gab es in Deutschland und Europa in den frühen Jahren der Digitalisierung durchaus Unternehmen, die über eine eigene und vollständige Wertschöpfungskette und das zugehörige Know-How für die Entwicklung und Fertigung von Digitalrechnern, Komponenten und entsprechenden Infrastrukturen verfügten. Der Vortrag "Rechner und Rechnertechnik aus Deutschland, 1968 bis 1986" zeigt mit den Systemen TELEFUNKEN TR 8 und AEG 80 zwei eindrückliche frühe Rechner-Familien aus der Mittleren Datentechnik von hierzulande. Vorgestellt werden im Vortrag der ab 1967 entwickelte Telefunken TR 84, ein frei programmierbarer 18-Bit-Rechner in ECL-Technik, der unter anderem bei der Bundeswehr als Artillerie- und Wetterdatenrechner zum Einsatz kam, sowie eine spätere Bauform des AEG 80/20, der MR8020 von ATM. Die Exponate gelten als Beispiele für die Bestrebungen, sich in einem rasant wachsenden und globalisierenden Markt mit eigenen Produkten zu positionieren und durchzusetzen. Der Vortrag zeigt auch die Firmengeschichte der Rechner-Sparte AEG-Telefunken, Konstanz, beginnend mit dem TELEFUNKEN TR 4. Bernd Johann


Inside Z8671 oder wie passt ein BASIC-Interpreter-System in 2048 Byte?

Der Z8671 ist ein Einchip-Mikrorechner von 1978 aus der Z8-Familie von Zilog. In seinem 2048 Byte großen ROM steckt ein kompletter BASIC-Interpreter mit Editor, 15 BASIC-Kommandos, 16-Bit-Ganzzahlarithmetik, Punkt-vor-Strich-Rechnung, Hexadezimalzahlen, Direktzugriff auf Register und Speicher, Autostart, List, automatischer RAM-/ROM-Konfigurierung, Fehlerbehandlung und vieles andere mehr. Wie passt sowas alles in 2 KByte? Eine aufwändige Reassemblierung des ROMs ergab: Das BASIC selbst ist in einer eigenen Codesprache geschrieben und nur 432 Byte groß! In Z8-Code ist ein Interpreter für diese Codesprache enthalten, sowie Initialisierung und In-/Out-Code. Im Vortrag geht es um die Analyse des ROMs und die dabei gewonnenen Erkenntnisse. Ein komplett dokumentiertes Listing des BASICs sowie weitere Unterlagen gibt es auf meiner Homepage. Volker Pohlers


Lisa

Zu einer Zeit, als man sich noch darüber stritt, ob grüne oder bernsteinfarbene Monitore besser sind, kam Apple mit einer Revolution auf den Markt: der Lisa – dem ersten kommerziellen Computer mit "Mausbedienung". Leider war die Zeit noch nicht reif dafür. Eine Maus? Das hörte sich nach Spielerei an, nicht nach ernsthaftem Arbeiten! Von Multitasking, einfacher Bedienung und integrierten Applikationen wollte man nichts hören. Computer waren etwas für Fachleute, die derlei nicht brauchten. Die Lisa war zu früh, zu teuer und zu anders. In meinem Vortrag erzähle ich von der langwierigen Entwicklung eines neuen Systems und beleuchte, wer dabei von wem geklaut hat. Jörg Gudehus


Die Restaurierung der Z1 im Deutschen Technikmuseum Berlin

Nach mehrjähriger Verzögerung konnte endlich mit der Restaurierung des einzigen mechanischen Computers der Welt, der Z1, begonnen werden. Zunächst wird die Architektur der Maschine vorgestellt. Dann werden die Technik der mechanischen Schaltglieder und deren logische Funktionen erklärt. Bei der ersten Inspektion direkt an der Maschine im August 2022 stellte es sich heraus, dass es nicht mit einer Reparatur getan ist. Es gibt systematische Schwachstellen bei der Realisierung, die ebenso systematisch beseitigt werden müssen. Es werden Bilder mit typischen Defektstellen gezeigt, sowie Videos auf denen die noch vorhandene Restfunktionalität des Speichers zu sehen ist. Im dritten Teil werden die Strategien vorgestellt, die bei der Wiederinbetriebnahme der Maschine geplant sind, sowie die im Zuge der Restauration geplante Dokumentation der einzelnen Funktionswerke. Klemens Krause


Mitgliederversammlung des VCFB e.V.

Die jährliche Mitgliederversammlung des Vintage Computing Festival Berlin e.V. ist offen für interessierte Nicht-Mitglieder, falls zu Beginn der Versammlung nichts gegenteiliges beschlossen wird. Die Mitgliederversammlung wird nicht aufgezeichnet. Vintage Computing Festival Berlin e.V.


The Danish Society for Computer History

The Danish Society for Computer History was founded in 2002, but already 10 years earlier the volunteers had started to gather historic artefacts from, among others, the Danish computer company Regnecentralen. Ever since then it has been the vision to create a Danish computer museum. A vision which became reality last year! In this talk I will tell our story, current state of our exhibition and plans for the future! Mikkel Mikjær Christensen (Mike)


The Telefunken TR 8 – Resonators and Damping Factors and Its Applications in Nowadays Recordings

It was in the context of a residency at Willem Twee Studios in 2016 (NL) that I was introduced to the fascinating world of analog computation by Hans Kulk, who taught me how to produce sounds from their Hitachi 240 analog computer. I had the chance of working on such an instrument at several occasions throughout the years, getting deeper into its applications for my music. This presentation is meant to show the percussive character of the "resonators" – the sound producing elements – which, as counter-intuitive as it may seem, resemble very much the natural decay of acoustic percussion. Another peculiarity is the tuning accuracy of the machine: The pitches used during the performance are derived from a Just Intonation scale, a system whereby frequency precision is paramount. In the last part of the presentation I will play back some of the music I released on record in recent years, using the analog computer as a foundational sound element. Andrea Taeggi


Tiny ACE – Auf den Spuren von Turings Automatic Computing Engine

Alan Turing hat nicht nur die "Turing-Maschine" erdacht, die als Gedankenexperiment grundlegende Erkenntnisse zur Berechenbarkeit lieferte. Nach dem 2. Weltkrieg hat er auch einen der ersten realen, frei programmierbaren Computer entworfen, die "Automatic Computing Engine" (ACE). Turings Entwurf von 1945 war erst im Jahr 1950 fertig umgesetzt – zunächst nur in einem kleineren Pilotmodell, der "Pilot ACE". Trotzdem war dieser Rechner mit 1 MHz Taktfrequenz seinerzeit der schnellste der Welt. Die Pilot ACE wurde, anders als zunächst vorgesehen, nicht nur als technisches Testbett genutzt, sondern auch für umfangreiche Berechnungen z.B. zur Aerodynamik. Die in den Folgejahren gebaute "große" ACE wurde allerdings von moderneren Rechner- und Speicherarchitekturen überholt. Im Vortrag erläutere ich die ungewöhnliche Architektur der Pilot ACE: Alle Daten und Programminstruktionen laufen ständig in Ultraschall-Verzögerungsleitungen um, die als Hauptspeicher und Register dienen. Und es gibt im Grunde nur einen Programmbefehl, nämlich den Transfer eines Datenworts – der aber durch spezielle Source- und Destination-Adressen mit Rechen- oder Logikfunktion alle notwendigen Funktionen für einen universellen von-Neumann-Rechner bereitstellt. Zum Abschluss des Vortrags zeige ich einige Besonderheiten der Pilot ACE an einem verkleinerten, aber voll funktionsfähigen Demonstrator. Die "Tiny ACE" nutzt diskrete 74xx-Logikbausteine, so dass die ACE-Systemarchitektur auf dem Einplatinenrechner direkt erkennbar ist. Programm und Daten werden in echten Ultraschall-Umlaufspeichern gehalten: Akustische Verzögerungsleitungen aus den PAL-Fernsehern der 1980er-Jahre erweisen sich als so präzise und stabil, dass sie Daten über Stunden zirkulieren lassen können. Jürgen Müller


CTM und Otto Müller – Ein Zeitzeuge berichtet

Das deutsche Computerunternehmen Computertechnik Müller GmbH (CTM) aus Konstanz wurde vor 50 Jahren während der Industriemesse 1972 in Hannover gegründet. Es stellte dort in jenem Jahr sein erstes 16-Bit-Computersystem der mittleren Datentechnik CTM70 vor und sorgte damit für großes Aufsehen. Die CTM70-Systemfamilie entwickelte sich sehr rasant vom ersten Magnetkontencomputer mit Fädelspeicher (CTM70/400 bzw. /500) über ein Magnetplattenspeicher-System (800) bis zum Mehrplatzsystem (900), das aus einem Zentralrechner und bis zu 15 "intelligenten" Bildschirmarbeitsplatzrechnern (BAP70) bestand, und schließlich zum "Datenbankcomputer" CTM 9000 mutierte. Geistiger Vater dieser CTM70-Systemfamilie war der deutsche Computer-Pionier und Ingenieur Dr. h.c. Otto Müller, der leider vor zwei Jahren verstorben ist. Er hat die Systemarchitektur und das Herzstück der CTM70-Systemfamilie quasi im Alleingang entworfen. Ihm ist dabei ein Meisterwerk gelungen, das sich für die damalige Zeit durch etliche einmalige Eigenschaften auszeichnete und ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis bot. Der Autor war von 1977 bis 1990 Mitarbeiter in der Entwicklung der CTM – zuletzt Entwicklungsleiter. Er berichtet über den Computer-Pionier Otto Müller, wie er ihn – und seine Ehefrau Ilse – persönlich erlebt hat, sowie über die CTM70-Produktfamilie mit allen ihren Facetten. Dabei kommen die Besonderheiten und auch hervorzuhebende Details zur Sprache sowie manche Anekdote aus dem Arbeitsalltag mit den Müllers. Der Autor hat die Corona-Zeit dazu genutzt, sich nach langer Zeit wieder mit einem CTM70-System zu beschäftigen, und zwar mit seinem im Hobby-Keller etliche Jahre schlummernden TS 100 von 1977/1978. Dieses dem Ur-PC ähnelnde Desktop-System hat er mittels eines auf dem Raspberry Pi Pico basierenden Interfaces mit der heutigen IT-Welt verbunden. Was dabei herausgekommen ist, kann man sich in der Ausstellung ansehen. Christfried Welke


Who am I? CPUID on the PDP-8

Portable software must adapt to peculiarities of the target platforms. Even variations within a "compatible" family of computers may require specific code. But how does a program identify which machine is executing it? In this presentation we will dissect, line by line, a subroutine written by the late Charles Lasner (CJL) as part of the Kermit implementation for the PDP-8 family of computers. The subroutine, "MACHINE", is capable of identifying all DEC PDP-8 models. Some familiarity with programming will benefit the listener, but the presentation includes the basics of PDP-8 assembly and the level should be approachable to most. Pontus Pihlgren (Update Computer Club)


OCTOI – Das Community-ISDN-/TDM-Netzwerk

Mit der in den letzten Jahren abgeschlossenen Abschaltung der öffentlichen digitalen Telefonnetze (ISDN/PDH/TDM) der 1980er- und 1990er-Jahre wurde es unmöglich, entsprechende Geräte wie ISDN-Karten, Terminaladapter, Videotelefone etc. noch standortübergreifend zu betreiben. Der Vortrag beschreibt das Netzwerk "Osmocom Community TDM over IP" (OCTOI), welches in den letzten Jahren von Enthusiasten aufgebaut wurde. Mittels OCTOI können alte ISDN-(Video-)Telefone, Terminaladapter, ISDN-Karten für PC o.Ä., BTX-Terminals, Nebenstellenanlagen, Musiktaxis, RAS-Server etc. wie früher im öffentlichen Netz betrieben werden. Der Vortrag behandelt folgende Themen: kurzer Rückblick auf digitalisierte Telefonnetze der 1980er- und 1990er-Jahre; technische Probleme bei der Emulation von ISDN über IP/Internet; warum man nicht einfach VoIP bzw. SIP verwenden kann; Netzwerkarchitektur von OCTOI; Open Source Hardware / Gateware / Firmware / Software für OCTOI. Harald Welte


Abschlussveranstaltung

Rückblick über das VCFB 2022. Verleihung des Publikumspreises für die beliebtesten Ausstellungen mit Verlosung eines Preises unter den Teilnehmenden der Abstimmung. Stefan Höltgen und Anke Stüber


Workshops

Löten für Anfänger*innen: Baue eine Atari Punk Console

Wir vermitteln dir von Grund auf den richtigen Umgang mit dem Lötkolben. Dabei baust du selber eine Atari Punk Console zum Nach-Hause-Nehmen; ein einfach zu bauender Synthesizer, der zwei 555-Chips verwendet, um eine Reihe von verschiedenen Klängen zu erzeugen. Es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich; wir nehmen dich am Anfang so lange an die Hand, wie du möchtest, um dich sicher zu fühlen, und bleiben die ganze Zeit in der Nähe, um aufzupassen, dass nichts schief läuft und um für Fragen und Hilfe da zu sein. Doch du wirst schnell merken, dass Löten viel einfacher ist, als gedacht, und du mehr kannst, als du dir vielleicht zugetraut hast. Unsere primäre Zielgruppe sind Kinder ab 7 Jahren, insbesondere Mädchen, aber alle Menschen, die Löten lernen oder üben wollen, sind willkommen. Offenes Angebot mit Drop-In, Dauer 60 Minuten, Spendenempfehlung 5 Euro. Komm einfach vorbei! Manchmal musst du kurz warten, bis eine Aufsicht mit der letzten Einführung fertig ist oder ein Arbeitsplatz frei wird. Thomas Fecker


Komponieren auf dem C64 mit dem Soundmonitor

Der SID-Chip des C64 gilt zu Recht als vollwertiger Synthesiser und hat bis heute seinen Reiz als Soundgenerator nicht verloren. Eines der ersten Programme, die die Möglichkeiten des Soundchips voll ausnutzen konnten, war Chris Hülsbecks Soundmonitor, der 1986 in der Zeitschrift "64'er" erschien. In diesem Workshop werden wir uns den Soundmonitor mit seiner recht maschinennahen Eingabe näher ansehen, eigene Sounds erstellen und schließlich gemeinsam einen kurzen Song produzieren, der viele der Funktionen des Soundmonitors ausnutzt. Es wird die Möglichkeit geben, den Soundmonitor und einen Emulator von einem USB-Stick auf den eigenen Computer zu laden und den Workshop aktiv nachzuvollziehen. Das Mitbringen von Laptops ist daher ausdrücklich erwünscht, Toleranz gegenüber etwas Kakophonie auch. Maximale Anzahl der Teilnehmenden: 15, Dauer: 3 Stunden. Miron Schmidt


Seite zuletzt geändert am 2022-10-08