Die Vorträge und Workshops finden im Medientheater bzw. im Signallabor statt. Wie ihr dahinkommt, findet ihr im Raumplan.
Samstag, 4. Oktober | ||
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Uhrzeit | Vorträge im Medientheater | Workshops im Signallabor |
10:00 - 11:00 | Vintage Computing – Konzept einer Ausstellung (Keynote) Prof. Dr. Wolfgang Ernst, Dr. Stefan Höltgen | |
11:00 - 11:30 | Vintage Coding Contest Alexander Lenz | |
11:30 - 13:00 | Demake eines Computerspiels Thomas Schulz | |
13:00 - 14:00 | Mittagspause | |
14:00 - 15:30 | Über die Besonderheiten beim Sammeln historischer Großrechner – Eine Bildergeschichte mit Erzähler Wolfgang Stief | Vintage Coding Contest Alexander Lenz |
15:30 - 17:00 | Betriebsdatenerfassung mit Robotronrechnern Dirk Kahnert | |
17:00 - 18:30 | Maker-Board meets Chiptunes: 8-Bit-Rechner als Musikinstrumente Dr. Frederik Holst | Vintage-Rechner online bringen Lukas Hartmann |
18:30 - 19:15 | Vintage Computing im Museum Eva Kudraß (Deutsches Technikmuseum) | |
19:15 - 20:00 | Aufbau eines TTL-Rechners am Beispiel des HP9810 Thomas Falk |
Sonntag, 5. Oktober | ||
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Uhrzeit | Vorträge im Medientheater | Workshops im Signallabor |
10:00 - 10:45 | Game Graphics – Eine Reise durch die Entwicklung der Computerspielgrafik Jörg Gudehus | Einführung in die Assemblerprogrammierung für Atari 8-Bit-Computer Thomas Schulz |
10:45 - 11:30 | Die Informatik-Sammlung Erlangen (ISER) – Einblicke in die historische Entwicklung der Computertechnik Guido Nockemann | |
11:30 - 13:00 | Forth – Was ist das? Carsten Strotmann | |
13:00 - 14:00 | Mittagspause | |
14:00 - 15:30 | GIGA CAD Plus: 3D mit dem C64 Dirk Höpfner | Programmierung eines einfachen Spiels in Assembler für Atari 8-Bit-Computer Thomas Schulz |
15:30 - 17:00 | Abschlussveranstaltung Sebastian Fischer und Anke Stüber (Hackerspace AFRA), Carsten Strotmann |
Die Abweichung des Titels des VCFB vom Franchise "Vintage Computer Festival" ist Programm. Die Frage der Operativität von historischen Computern ist nämlich ganz wesentlich: Ein Computer ohne Software ist bloß Hardware; erst im Verbund werden Sie zu jenem Medium, das zugleich für die Zeit, in der es entstand, aber auch für eine radikale Gegenwart, in der es operiert, steht. Die Gastgeber stellen die Arbeit am Institut mit operativen Medien vor und fokussieren dabei die Begriffe "Retro" und "Computing" als medienwissenschaftliche Forschungskonzepte. Prof. Dr. Wolfgang Ernst, Dr. Stefan Höltgen
Bericht über die Umsetzung eines 20 Jahre alten Amiga 16-Bit-Spiels auf einen 30 Jahre alten 8-Bit-Atari-Computer. Thomas Schulz
Anhand einiger ausgewählter Erfahrungen und Abenteuer der Großrechnersammlung Cray-Cyber.org zeige ich die Herausforderungen und Besonderheiten, die einem widerfahren, wenn man historische Rechner so groß wie Wohnzimmerschrankwände sammeln und betreiben will. Der Vortrag gibt außerdem einen kurzen Überblick der Sammlung, erläutert den aktuellen Status der Museumspläne und gibt einen kurzen Ausblick in die nicht so ferne Zukunft. Wolfgang Stief
Vorgestellt wird ein Rechnersystem aus dem VEB Robotron Elektronik Zella-Mehlis, welches zur Erfassung von Betriebsdaten verwendet wurde. Es besteht aus einem 8-Bit-Arbeitsplatzrechner als Kopfstation (robotron K8915), sowie den daran angeschlossenen Betriebdatenterminals (robotron K8901 und K8902). Diese sind mit Zeilendisplay, Folienflachtastatur und Loch- bzw. Magnetkartenleser ausgestattet. Gliederung des Vortrags: Einsatzzweck des Systems, Aufbau und Architektur, Konfiguration und Bedienung, Softwareentwicklung für die Terminalrechner. Dirk Kahnert
Maker-Boards wie die Arduino-Plattform ermöglichen einen einfachen Zugang zu hardwarenaher Programmierung. Gleichzeitig bieten die größtenteils identischen Designs der Joystick-Schnittstellen an 8-Bit-Rechnern einen einfach zu programmierenden Dateneingang. Beides zu verbinden ist Ziel meines Projektes "MidiJoy", bei dem ein Maker-Board auf ATMEL-Basis über die Joystick-Ports mit einem Atari XL oder C64 verbunden ist und diese Rechner dann per MIDI-Steuerung quasi als Live-Musikinstrumente verwendet werden können. Dabei verbindet sich sowohl der Komfort von Sequencer-Software wie Ableton Live mit der Authentizität von echter Hardware gegenüber eines lediglich emulierten Soundchips. Bei entsprechend vorhandener Hardware wird es eine Live-Demonstration auf einem Atari 800 XL sowie einem C64 geben. Dr. Frederik Holst
Historische Hard- und Software kann den Besuchern in den meisten Computermuseen nur eingeschränkt zugänglich gemacht werden. Wie kann Computertechnik und Computergeschichte trotzdem möglichst facettenreich ausgestellt werden? Anhand von Beispielen aus dem Deutschen Technikmuseum werden unterschiedliche Wege des Umgangs mit "Vintage Computing" in Ausstellungen aufgezeigt. Eva Kudraß (Deutsches Technikmuseum)
In diesem Vortrag wird der Aufbau eines HP9810 als Vertreter von wissenschaftlichen Rechnern der 70er-Jahre vorgestellt. Neben einer Vorstellung der Hard- und Software dieses Gerätes wird auch auf das Vorgehen bei Reparaturen eingegangen. Thomas Falk
Computerspiele sind ein direktes plakatives Abbild der Leistungsfähigkeit der jeweiligen Rechnergeneration. Nichts fordert einen Computer so sehr wie die Grafikerzeugung der Spiele. Ich zeige die Entwicklung der Spielegrafik vom einzelnen Pixel bis zum Millionen-Polygon-Monster. Geschichten und Videos von Spielen begleiten uns durch die Zeit von 1956 bis heute. Im Technikteil wird erörtert, wie Programmierer mit diversen Tricks die faszinierenden Bilder von heute erschaffen. Jörg Gudehus
Im Vortrag wird die ISER vorgestellt und folgende Themen angesprochen: Was ist die ISER? Wofür brauchen wir eine Informatik-Sammlung? Zweck und Ziel der ISER. Eine Auswahl an Objekten. Unsere Räumlichkeiten. Aktuelle Arbeiten an der ISER. Zukünftiges. Möglichkeit zu Führungen. Guido Nockemann
Dieser Vortrag ist eine Kurzeinführung in die faszinierende Programmiersprache Forth. Forth ist weit verbreitet, doch oft unsichtbar. Von Getränkeautomaten, Formel-1-Rennwagen, Server- und "One-Laptop-per-Child"-Firmware bis zu Überwachungssoftware in Mobiltelefonen – Forth wird vielerorts eingesetzt. Dieser Vortrag beantwortet die Fragen: Was ist so besonders an Forth? Warum veraltet Forth nie? Wie bekommt man eine Programmierumgebung in 4KByte Speicher? Carsten Strotmann
Vorstellung der Geschichte von GIGA CAD, GIGA CAD Plus. Wer sind die Personen hinter GIGA CAD? Kurze Einführung in das Benutzer-Interface. Vorführung auf einem Emulator (2D- und 3D-Modellierung). Ausgabeformate (Grafik, Animation). Vorführen von fertigen Beispielen. FAQ. Dirk Höpfner
Verlosung eines Preises unter den Teilnehmern des Benchmark-Wettbewerbs. Verleihung des Besucherpreises für die beliebtesten Ausstellungen, Verlosung eines Preises unter den Teilnehmern der Abstimmung. Sebastian Fischer und Anke Stüber (Hackerspace AFRA), Carsten Strotmann
Das Ziel: Auf emulierten Homecomputer-Plattformen der 16-Bit-Ära (Amiga 500, Atari ST) soll mit den damals üblichen Mitteln innerhalb von vier Stunden ein kleines Spiel, eine Demo oder eine einfache Applikation programmiert werden. Bis zu 12 Personen können teilnehmen. Jeder Teilnehmer oder jedes Team aus bis zu zwei Teilnehmern arbeitet dazu an einem Laptop, der von uns gestellt wird, und verwendet einen Emulator, um im damals erfolgreichsten Basic-Dialekt, GFA-Basic, für die Zielplattform Atari ST oder Amiga zu entwickeln. Wer möchte, kann auch Pascal oder C verwenden oder es sogar in Maschinensprache versuchen. Zum Programmieren habt ihr zwei Blöcke à zwei Stunden, es ist dazwischen eine Pause vorgesehen. Ab 16:00 Uhr sollen die Ergebnisse präsentiert werden, nach Möglichkeit auf der jeweiligen Originalhardware, die vor Ort vorhanden ist. Im Anschluss daran wird, so noch Zeit bleibt, in einer kleinen Abstimmung der Sieger gekürt, sowie der Zweit-, Dritt-, usw. -beste. Alexander Lenz
Im Workshop werden wir mit unterschiedlichen Möglichkeiten experimentieren, wie man per Homecomputer am heutigen Internet teilnehmen und z.B. chatten oder im Web surfen kann. Als Beispielgeräte werde ich ein paar Commodore-Klassiker mitbringen, wie den C64, den SX-64 und den C128. In dem Zusammenhang werden wir natürlich auch über Interface- und Protokoll-Grundlagen wie RS232, Ethernet und TCP/IP sprechen. Auch werde ich kurz vorstellen, was für zeitgenössische Kommunikations-Software und Hardware z.B. für Commodore-Rechner existiert. Die Teilnehmer sind dazu eingeladen, ihre eigenen Vintage-Rechner mitzubringen (mit Display!) und bestenfalls sogar über eigene Erfahrungen mit dem Thema Homecomputer im Internet zu berichten, z.B gerne auch aus dem Atari- oder Amiga-Bereich. Ich werde ein paar RS232-TTL-USB-Adapter und Mikrocontroller zur Verfügung stellen, mit denen die Teilnehmer eigene Verbindungsversuche unternehmen können. Lukas Hartmann
Einführung in den 6502-Assembler mit Eclipse IDE mit WUSDN-Cross-Assembler. Allgemeine Kenntnisse irgendeiner Programmiersprache wären wünschenswert, sind aber nicht Bedingung zur Teilnahme. Bitte bringt einen Windows-Computer mit. Die Software wird vom Dozenten gestellt. Falls ihr keinen eigenen Computer dabei habt, stehen auch ein paar Computer im Signallabor zur Verfügung. In dem Fall könnt ihr gerne einen USB-Stick mitbringen, um die Entwicklungsumgebung und die Ergebnisse des Workshops nach Hause mitzunehmen. Es wird kein Atari-Computer benötigt, aber der Dozent stellt einen, um die Ergebnisse auf echter Hardware vorzuführen. Wer mag, darf sein Programm auf einer echten 5.25"-Atari-Diskette mitnehmen. Thomas Schulz
Einführung in die Programmierung eines einfachen Atari 8-Bit-Spieles in 6502-Assembler mit Eclipse IDE mit WUSDN-Cross-Assembler. Bildschirmaufbau, Joysticksteuerung, Player/Missile ("Sprites"), Font-Definition. Allgemeine Kenntnisse irgendeiner Programmiersprache wären wünschenswert, sind aber nicht Bedingung zur Teilnahme. 6502-Assembler kann zuvor im Workshop "Einführung in die Assemblerprogrammierung für Atari 8-Bit-Computer" erlernt werden. Bitte bringt einen Windows-Computer mit. Die Software wird vom Dozenten gestellt. Falls ihr keinen eigenen Computer dabei habt, stehen auch ein paar Computer im Signallabor zur Verfügung. In dem Fall könnt ihr gerne einen USB-Stick mitbringen, um die Entwicklungsumgebung und die Ergebnisse des Workshops nach Hause mitzunehmen. Es wird kein Atari-Computer benötigt, aber der Dozent stellt einen, um die Ergebnisse auf echter Hardware vorzuführen. Wer mag, darf sein Programm auf einer echten 5.25"-Atari-Diskette mitnehmen. Thomas Schulz